Der cba e.V.
Wir – der cba e.V.
Wir integrieren Menschen mit Lern- und/oder geistiger Behinderung, psychischer Erkrankung sowie leichteren körperlichen Einschränkungen ins Arbeitsleben. Wir bieten ihnen sozialversicherungspflichtige Dauerarbeitsplätze sowie Möglichkeiten des Zuverdienstes. Unsere MitarbeiterInnen werden in reguläre Arbeitsprozesse eingebunden und in ihrer Rolle als Erwerbsstätige auch öffentlich wahrgenommen. Dies trägt dazu bei, die gesellschaftliche Akzeptanz für Menschen mit Behinderung zu stärken, stellt Normalität im Sinne von Selbstverständlichkeit her und ist unser Beitrag zu einer integrativen und inklusiven Gesellschaft.
Die unterstützte Arbeit
__– bietet den MitarbeiterInnen Zugehörigkeit und soziale Anerkennung
__– trägt zu einem gesicherten Lebensunterhalt bei
__– unterstützt das Erleben von individueller Leistungsfähigkeit,
__..Gelingen und Erfolg
__– gewährt einen strukturierten und stabilisierenden Alltag
__– fördert die Entwicklung von Fertigkeiten und Talenten
__– überträgt Eigenverantwortung und stärkt das Selbstwertgefühl
__– gewährleistet den MitarbeiterInnen die Teilhabe an
__..gesellschaftlichen Prozessen
Die besondere Herausforderung unserer Arbeit liegt darin, die Interessen und Erwartungen unserer Kunden und Auftraggeber mit den Möglichkeiten, Erfordernissen und Bedürfnissen unserer MitarbeiterInnen in Einklang zu bringen. Damit stellen wir sicher, möglichst reibungslose Abläufe im Arbeitsalltag sicherzustellen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden ist die sorgsame Beachtung der spezifischen Fähigkeiten und Kompetenzen unserer MitarbeiterInnen, aber auch ihrer persönlichen und behinderungsbedingten Besonderheiten und Entwicklungen von zentraler Bedeutung. Sehr wichtig sind die kontinuierliche und fachliche Anleitung in den jeweiligen Tätigkeitsfeldern und die sozialpädagogische Begleitung. Diese stetigen Prozesse gelingen auf der Grundlage einer wertschätzenden Kommunikation und gegenseitigen Vertrauens.
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Das Miteinander
Unser Anliegen, Menschen mit Behinderung dauerhaft ins Arbeitsleben einzugliedern, wird möglich durch
> .die Bereitschaft unserer KundInnen, AuftraggeberInnen und
ZuschussgeberInnen, die Besonderheit unserer MitarbeiterInnen
anzunehmen und mitzutragen.
> .die hohe Motivation unserer MitarbeiterInnen zur Teilhabe am
Arbeitsleben.
> .den professionellen und persönlichen Einsatz aller AnleiterInnen
in den verschiedenen Betrieben, die mit beachtlicher Kreativität und
Freude am Tun erfolgreich den Arbeitsalltag mit unseren MitarbeiterInnen
gestalten und meistern.
> .die sozialpädagogische Begleitung, die den MitarbeiterInnen sowohl
im Arbeitsprozess als auch in Fragestellungen und Problemlagen des
persönlichen Lebensumfeldes Unterstützung, Beratung und praktische
Hilfen bietet.
> .die Unterstützung durch viele Spender und ehrenamtliche Helfer,
die sich für die Menschen und die Arbeit im cba e.V. engagieren.
Die Idee
Gegründet wurde der cba e.V. im Jahre 1985 aus einer Initiative von Eltern und PädagogInnen der Montessori-Schule der „Aktion Sonnenschein“. Nach Abschluss ihrer langjährigen integrativen Schulbildung und Erziehung suchten die Jugendlichen und ihre Eltern nach beruflichen Möglichkeiten außerhalb von Werkstätten für Menschen mit Behinderung, die damals regelmäßig die einzige Perspektive für Beschäftigung boten. Der Arbeitsmarkt hielt keine alternativen Angebote bereit und so entwickelten die Beteiligten die Idee, eine Beratungsstelle für Arbeit suchende Menschen mit geistiger- bzw. Lernbehinderung einzurichten, um sie in Firmen des regulären Arbeitsmarktes zu vermitteln und zu integrieren. Dies stellte die Geburtsstunde des cba e.V. dar. Die Beratungsstelle erforderte ein enges Zusammenwirken von Betroffenen, Angehörigen und ArbeitgeberInnen. Die Nachfrage nach Arbeitsplätzen war erwartungsgemäß von Anfang an sehr hoch, die Bereitschaft der ArbeitgeberInnen jedoch eher verhalten. Aus dieser Erfahrung heraus entwickelte der cba e.V. eigene Betriebe, in denen Menschen mit und ohne Behinderung zusammenarbeiten. So entstanden in den folgenden Jahren nach und nach die cba-Integrationsbetriebe Umweltteam (Reinigung von Wertstoffsammelplätzen, Gartenarbeiten), Putzblitz (Gebäudereinigung) und Conviva (Gastronomie), die bis heute bestehen. Insgesamt bietet der cba – Cooperative Beschützende Arbeitsstätten e.V. heute durchschnittlich 180 Arbeitsplätze, die etwa zur Hälfte mit Menschen mit Handicap besetzt sind.
Der Weg
Im Überblick hat sich der erfolgreiche und beständige Weg des cba e.V. chronologisch so gestaltet:
1985 | Gründung des Vereins cba e.V. aus einer Initiative von Eltern und PädagogInnen einer Montessori-Schule, um alternative Berufswege für Menschen mit Behinderung zu entwickeln |
1986 | Eröffnung der Beratungsstelle für Arbeit suchende Menschen mit Handicap |
1989 | Start des Integrationsbetriebes Umweltteam in der Entsorgungsbranche |
1991 | Start des Integrationsbetriebes Putzblitz in der Gebäudereinigung |
1995 | Start des ersten Gastronomiebetriebes, dem Restaurant Conviva in Laim, betrieben bis 2004 |
2004 | Eröffnung des Restaurants und der Kantine Conviva im Blauen Haus in den Münchner Kammerspielen |
2004-2010 |
Betrieb der Cafeteria Conviva im Gasteig |
2008-2014 |
Betrieb der Mensa im Luitpold Gymnasium |
2008 | Eingliederung der Beratungsstelle in den lntegrationsfachdienst München und Freising gGmbH |
2009-2012 |
Betrieb der Cantina Conviva im Prinzregententheater |
2010 | Jubiläum – 25 Jahre cba e.V. |
2010-2011 |
Betrieb der Cafeteria Conviva im Sozialreferat |
2011 | Eröffnung der Cantina Conviva in der Hochschule für Fernsehen und Film München |
2015 | Jubiläum – 30 Jahre cba e.V. |